Malik ist am allerliebsten unter einer großen Trauerweide. Hier begegnet er Mona Strubbel, die dort in einem ziemlich schäbigen, aber gemütlichen Wohnwagen lebt. Die alte Frau ist anfangs etwas schroff und brummig, aber bald sind die beiden ein Herz und eine Seele. Mona Strubbel beobachtet für ein Naturschutzprojekt Biber, die im nahegelegenen Flüsschen leben. Weil Malik anderen Menschen gerne Löcher in den Bauch fragt, erfährt er viel über das Leben der Tiere und Pflanzen in der Umgebung.
“Ihr Bruder sah sie stumm mit seinen großen braunen Augen an. Seine Stirn hatte er in tiefe Falten gelegt. Er erinnerte Ella an Trudi. Das war der Mops ihrer Nachbarn in Berlin, der genauso herzzerreißend dreinschaute wie Malik in diesem Augenblick. Nur war dieser Gesichtsausdruck bei Trudi ein permanenter Zustand.”
Eine ganze Weile beobachte er eine dicke, braune Nacktschnecke, die über die Steinplatten kroch und eine glitzernde Spur hinter sich ließ.